In Marseille konzentrieren sich wie unter einem Brennglas Frankreichs Probleme. Die Stadt gilt als die Ärmste Frankreichs. Nirgends sonst haben sich die Gegensätze zwischen arm und reich so zugespitzt. Während sich die Innenstadt mit viel Geld staatlicher und privater Investoren als Europäische Kulturhauptstadt 2013 fein gemacht hat, sammelt sich die Not am Rand.
Schlagwort: Vorstadt
Die “Moskauer Vorstadt” im Osten von Riga war vor der dem Zweiten Weltkrieg das jüdische Ghetto. Die alten Holzhäuser im russischen Stil sind bis heute erhalten. Sie gehören zum UNESCO-Welterbe.
Moskauer Vorstadt in Riga, Lettland
Die “Moskauer Vorstadt” im Osten von Riga war vor der dem Zweiten Weltkrieg das jüdische Ghetto. Die alten Holzhäuser im russischen Stil sind bis heute erhalten. Sie gehören zum UNESCO-Welterbe, weil das geschlossene Areal an das jüdische Leben in den baltischen Staaten erinnert. Ein alter lettischer Rabbiner pflegt im jüdischen Museum die Tradition und junge zugezogene Juden haben eine neue Schule für jüdische Kinder gegründet.
Vom einstigen französischen Schmuddelkind mausert sich Marseille zum Vorzeigeprojekt. Die alten Viertel verschwinden, doch immer noch gehören Sozialkonflikte zum Alltag von Frankreichs ärmster Stadt. Genauso wie die Plattenbauviertel, wo es weder Arbeit noch Perspektive für die Einwanderer aus Nordafrika gibt. Stadtrundfahrt durch Saint Henri, einem Vorort im Norden Marseilles. “Hier ist das ‘Zigeunerlager’. Wir selbst […]
Clichy sous Bois. „Natürlich kracht’s hier wieder, spätestens wenn die neue Polizeistation aufmacht“, sagt der große Schwarze, der mit seinem Kopf fast an die Decke des Tonstudios stößt. Zwischen seinen Sätzen singt er im Vorstadt-Slang vom Ärger mit den „Bullen“, von Enttäuschungen, Familie, von Wut und Hoffnung. Canon nennt sich der 18jährige Rapper.