Zuletzt aktualisiert am 26. September 2017 um 16:32
Pilsen. Bier, Skoda und vielleicht noch die einst berühmten tschechischen Puppenspieler. Mehr fällt den Wenigsten zu Tschechiens viertgrößter Stadt ein. Dabei steckt Pilsen voller Überraschungen. Sogar Engel wirken hier.
Pilsen war jahrzehntelang eine „graue, schmutzige Industriestadt“, erzählt Oberbürgermeister Martin Baxa. Der entspannt wirkende ehemalige Geschichts- und Geografielehrer mit dem Drei-Tage-Bart im runden Gesicht will seiner Stadt ein neues Image verpassen: Kunst, Kultur, kreativ.
Das echte Pils
Zwei Strassenbahnstationen außerhalb des Zentrums liegt der Südbahnhof. Die Bahn made in CSSR gleitet vorbei an der Großen Synagoge, deren Türme mit den beiden goldenen Davidsternen das Stadtzentrum überragen, passiert das moderne allerweltsgleiche Einkaufszentrum und Reihen grauer Häuserzeilen. Es geht vorbei an vierstöckigen Jugendstil-, verschnörkelten und klassizistischen Fassaden – manche frisch saniert, andere noch im rohen, realsozialistischen Einheitsgrau. Ein Stilmix aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert.
Mit Handel und Industrie ist Pilsen reich geworden: Maschinenbau, Metallindustrie und eine der größten Brauereien der Welt: 1842 brachte ein bayerischer Braumeister seine Handwerkskunst nach Böhmen. Der Betrieb wuchs zum Großunternehmen Pilsener Urquell heran. Die Stadt lieferte den Namen für die untergärige Biersorte: Pilsener, kurz Pils. Lecker schmeckt die ungefilterte, naturtrübe, nicht pasteurisierte Variante: Ein bronzefarbenes, hefehaltiges Bier, das die Brauereibesucher frisch vom Fass serviert bekommen. Weil es nach zwei, drei Tagen verdirbt bekommt man es nur in der Brauerei und einer Altstadt-Kneipe.
Kunst im Bahnhof…..
An den rohen Wänden des alten Südbahnhofs hängen Fotos in allen Größen. Durch die Gänge hallen Hammerschläge. In einem dunklen Raum werkelt ein 29-jähriger mit kahlgeschorenem Kopf und Stoppelbart: Lukasch Houdek klebt seine Din-A-3 großen Schwarz-Weiß-Bilder auf die nackten Wände. Auf den etwas unscharfen Fotografien posieren scheinbar verkrüppelte Gestalten mit schwarzen Gesichtern vor verfallenen Häusern im Böhmerwald. Eine verkrümmte Frau holt Wasser aus einem Brunnen. Fotograf Lukasch hatte für die gruselige Serie Freunde verkehrt herum in Trachten gesteckt, die ihm Vertriebene geliehen haben.
Er ist in einem Haus aufgewachsen, das einst Böhmen-Deutschen gehörte. Auf seine Fragen nach der Geschichte erhielt er ausweichende Antworten: „Meine Oma wusste viel aus dem Krieg“, erzählt der Fotograf. „An die Jahre danach konnte sie sich nicht erinnern“.
„Wir können alle zu Mördern werden“
So fing Lukasch an, nachzuforschen, durchsuchte das Internet und tschechische Archive. Was er fand, entsetzte ihn: Dokumente über Massaker an Zivilisten. Er verstehe die Wut der Menschen nach den Verbrechen der Besatzer. „Aber das rechtfertigt nicht die Morde an Unbeteiligten.“ Mit seinen Bildern will er zeigen, dass „wir alle zu Mördern werden können.“ Beliebt macht er sich damit in Tschechien nicht. In E-Mails und Briefen beschimpften ihn Landsleute als Verräter und von Deutschen bezahlten Geschichtsfälscher.
Bekannt geworden ist Houdek mit seiner Bilderserie „The Art of Killing“. Darin hat er Massaker an deutschen Zivilisten in Böhmen mit Barbiepuppen nachgestellt und fotografiert. Viele Zeitungen, darunter die „Süddeutsche“, berichteten darüber. Im Herbst startet er sein nächstes Projekt. Mit einer Kollegin will er zeigen, dass sich die Schicksale der heute so unbeliebten Flüchtlinge wenig von denen damals unterscheiden. Die warme Stimme des Fotografen lässt die Fotos in dem dunklen kalten Raum noch bizarrer und brutaler wirken.
1998 zogen die ersten Künstler in das halb verfallene, unbeheizte Nebengebäude des Südbahnhofs. Sie richteten in den mehr als 100 Jahre alten Jugendstil-Bauwerk Ateliers und Probenräume ein. Auf der Bühne in der ehemaligen Bahnhofshalle spielen Theatergruppen und Tanz-Ensembles. „Wir verbinden „art and education“, Kunst mit Bildung, berichtet Roman Cernik in der Kneipenstube des Kulturzentrums: Über der selbstgebauten Theke hängt das ausgediente schwarz-weisse Bahnhofsschild. Die Gäste sitzen auf alten Stühlen, die Unterstützer dem „Johan“ gespendet haben.
Roman, Jahrgang 63, kräftig und bärtig, hat das Kulturzentrum 1998 mitgegründet. „Hauptsächlich machen wir experimentelle Projekte, die verschiedene Kunstrichtungen verbinden. In der als verschlafen-konservativ verschrienen Provinzstadt habe sich das „Johan“ seinen Platz erkämpft. „Der Bürgermeister unterstützt uns. Mit der Europäischen Kulturhauptstadt planen wir Projekte“, freut sich Cernik.
In der Stadt werben Plakate und Fahnen für Pilsens Auftritt als Kulturhauptstadt Europas im kommenden Jahr. Einige ihrer Manager sind wie Außerirdische aus höheren Sphären kultureller Abstraktion ins Böhmerland gefallen. Intellektuelle – die meisten aus der Hauptstadt Prag – wie der künstlerische Leiter des Programms Petr Forman:
Unter dem Motto „Open Up“ will der Sohn des Regisseurs Milos Forman mit seinem Team die Pilsener und ihre Besucher mit „leicht zugänglichen Angeboten auf hohem Niveau“ begeistern: Zirkus ohne Tusch und Tiere, ein Auftritt bunter Riesenfiguren der Compagnie Royal de Luxe aus Nantes, ein barocker Musiksommer in verfallenen Land-Kirchen, ein interaktives Riesenkarussell aus Paris, das auf dem Hauptplatz gastieren wird. Das Programm sieht er „an der Nahtstelle zwischen Attraktion und Kunst.“
„Die Pilsener“, sagt Forman, „warten ab, aber wenn sie das Programm sehen, werden sie mitmachen.“ Der Künstler betreibt mit seinem Bruder das international bekannte „Forman Brothers Theatre“. Pilsen kennt er seit Kindertagen.
Pilsen will eine Kulturhauptstadt zum Mitmachen werden. Jakub Deml leitet das Programm „versteckte Stadt“. Mit seinem Team arbeitet er an einheimischen Charakteren, die Besuchern in Handy-Apps die Stadt aus ihrer Sicht nahebringen sollen: der Brauer, der das Pilsener Urquell erfand, ein Arbeiter der Skoda-Werke, ein Künstler oder ein zwölfjähriges Mädchen. Das Ziel: Die Figuren führen Touristen in Viertel, deren Bewohner sie in Empfang nehmen und sie in ihren Alltag einladen. Das Geld dafür kommt nicht nur aus dem 420 Millionen Kronen (rund 15 Mio.€ / 18 Mio. Franken) -Budget der Kulturhauptstadt.
Stadt voller Ideen
Über die Internet-Plattform everfund.cz sammeln die Projektplaner Unterstützung. „Ein Jahr lang haben wir weltweit Crowdfunding-Seiten untersucht“, erzählt Manager Ondrej, ein 36jähriger mit Fusselbart und Hipsterbrille. Eine bunte Kinderzeichnung ziert die Klappe seines MacBooks. „Das war meine Tochter“, erzählt der junge Papa. Er hat Kulturmanagement in Leeds studiert. Das Besondere an everfund: Die Betreiber beraten Leute, die dort ihre Projekte einstellen wollen und begleiten sie über die Startphase hinaus. „Wer beim Bühnenbau mit anpacken will oder ein Auto verleihen kann ist genauso willkommen wie ein Spender.“
„Entscheidend für den Erfolg sei die Belohnung, die die Initiatoren auf der Plattform anbieten. „Die Menschen wollen einmalige Erlebnisse und die Projekte mit gestalten. So sammeln derzeit Leute Unterstützung, die eines der vielen zubetonierten Flussufer renaturieren möchte. Denen schlägt Ondrej vor, Helfern ein Picknick mit Freunden am freigelegten Wasser zu spendieren.
Die Stadt mit ihren knapp 180.000 Einwohnern steckt voller Ideen. „Wenn Du in die Hinterhöfe und Keller schaust, wirst Du tollen Menschen begegnen, die ihre Stadt lieben und etwas bewegen wollen.“ Franziska überschlägt sich fast vor Begeisterung. Seit vier Jahren lebt die Deutsche in Pilsen. Sie hat fließend Tschechisch gelernt. Die quirlige 27jährige lobt die vielen Vereine und Projekte, die „auch ohne Fördergelder verrückte Ideen“ umsetzen:
Vor einem leuchtend roten Vorhang geben die jungen Schauspieler des freien Theaters Abasta eine Vorstellung für Freunde. Ein Stück spielen sie auf „Tscheutsch“. In einer Mischung aus tschechisch und deutsch nehmen sie Verständigungsprobleme der Nachbarn auf die Schippe: Zwei Männer stecken Rücken an Rücken in einem T-Shirt. Mal spricht der eine auf Deutsch zum Publikum, dann der andere auf Tschechisch. Der nächste Sketch erzählt vom Blind Date einer schüchternen Tschechin mit einem großspurigen Deutschen.
„Tscheutsch“ hört man manchmal auch auf den Straßen der Pilsener Altstadt. Der Verein Tandem organisiert deutsch-tschechischen Jugendaustausch und bietet interaktive Stadtführungen auch auf „Tscheutsch“ an. Wer mitgeht, muss Aufgaben lösen und mit den anderen reden – egal wie.
Anděl zum Beispiel heißt Engel. Die gedeihen in Pilsen prächtig: Als Café-Restaurant, das vegetarische Kost serviert, als vergoldete, wasserspeiende Figur auf dem Platz der Republik oder versteckt an einem Gitter hinter der Sankt Bartholomäus Kathedrale: Dort blicken 25 kinderfaustkleine Engelsköpfchen auf die Passanten. Immer wieder bleibt jemand stehen, hält ein abgegriffenes, silber glänzendes Köpfchen fest und geht nach ein paar Sekunden weiter. Wünsche, an die man dabei denkt, gehen der Legende zufolge in Erfüllung.
Die Reise wurde teilweise unterstützt vom Deutschen Kulturforum Osteuropa, Potsdam
Pilsen Infos:
Anreise:
Aus Nord- und Ostdeutschland gibt es Bahnverbindungen via Prag (auch mit dem Nachtzug City-Nightline), aus Süddeutschland, Österreich und der Schweiz via Regensburg oder Nürnberg. Auf der Strecke Pilsen-Regensburg-München fahren durchgehende „Alex“-Züge, https://www.bahn.de, https://www.oebb.at, https://www.sbb.ch
Veranstaltungskalender und Infos auf Deutsch: https://www.bbkult.net, tschechisch auchhttps://www.zurnalmag.cz/
Deutschsprachige Infoseite der Stadt Pilsen: www.pilsen.eu/burger
Pilsen-Reiseführer als Handy-App: https://www.pilsen.eu/burger/uber-die-stadt/multimedia/mobiler-touristenfuhrer/
Tschechische Zentren (Kulturaustausch, Information über die Tschechische Republik u.a.) https://www.czechcentres.cz in Berlin, München, Wien (auch zuständig für die Schweiz):
Wien: https://wien.czechcentres.cz
Infoseite über Pilsen der deutsch-tschechischen Jugendaustausch-Koordination „Tandem“ mit Links zu Veranstaltungen und Infos zu den interaktiven Stadtführungen: https://www.erlebepilsen.eu
Tandem – Koordinierungszentrum Deutsch-Tschechischer Jugendaustausch https://www.tandem.adam.cz
Tschechien-Online-Reiseführer Westböhmen: https://www.czechtourism.com/de/a/west-bohemia/
Online-Reiseführer mit virtuellen 360-Grad Rundgängen durch zahlreiche Sehenswürdigkeiten (Englisch): https://www.360globe.net/czech-republic/pilsen.html
Museen:
Westböhmisches Museum (deutschsprachige Seite über das Regionalmuseum): www.bbkult.net/kulturdatenbank/details/adresse-11435886880491.html
Das Patton Memorial Pilsen erinnert an die letzten tage des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung der Stadt durch die 3. US-Armee 1945: www.patton-memorial.cz/en/museum/
Brauereimuseum und Besichtigung der Pilsener Urquell Brauerei: https://www.prazdrojvisit.cz/de/
Die reiche Geschichte des böhmischen und dann tschechischen Puppentheaters erzählt das Marionettenmuseum: Nám. Republiky 23, Di- So. 10 – 18 Uhr https://www.muzeumloutek.cz. In einem Raum des Museums können die Besucher die Puppen unter Anleitung selbst ausprobieren.
Jüdisches Pilsen: www.jewish-route.eu/deutsch/mesta/01_plzen/plzen.htm;
Meditationsgarten von Luboš Hruška als Gedenkstätte und Mahnmal für die Opfer totalitärer Diktaturen: www.radio.cz/de/rubrik/tourist/meditationsgarten-in-pilsen-doudlevce-ein-mahnmal-fuer-opfer-des-totalitarismus
Mai bis Sept. Mi. – So. und nach Vereinbarung. Von der Bushaltestelle Tyrs-Brücke im Pilsener Stadtteil Doudlevce sind es bis zum Garten knapp zwei Kilometer. Der Weg dorthin ist ausgeschildert.
Restaurants:
Das ungefilterte untergärige Pilsener Urquell Bier gibt es nur im Lokal der Brauerei und im Pivovarský šenk Na Parkánu,
Veleslavínova 59/4 (gegenüber Marriot Hotel) Tel. +420 377 324 485https://naparkanu.com/de
Burger (teilweise aus Bio-Fleisch) serviert das Delish, Riegrova 20, https://www.delish.cz/
Café mit eigener Rösterei in einem ruhigen, gemütlichen Innenhof auf der Nordseite des Hauptplatzes Café Orient Coffee, Nám. Republiky 21, https://www.orientcoffee.com
Café Bistro Anděl, Bezručova 5: Café-Restaurant mit vielen vegetarischen Gerichten, https://www.andelcafe.cz
Lesen:
Zeitung der deutschen Minderheit in Tschechien
Ausgehen:
Kulturzentrum Johan im alten Südbahnhof (Festivals, Konzerte, Poetry-Slams, Theater, Tanz, Filme, Fotografie, montags offene Probebühne) JOHAN o.s. – centrum pro kulturní a sociální projekty, Havířská 11
Musikkneipe mit vielen Live-Auftritten: Divadlo Pod Lampou, Havířská 11, Tel.: 378 037 800, https://www.podlampou.cz
Musik- und Kulturkneipe Zachs Pub: Palackého nám. 2 , Tel./Fax: 377 22 31 762https://www.zachspub.cz
Musikkneipe (viele Livekonzerte, großer Biergarten im Hof) Bílej medvěd (Eisbär), Prokopova 336/30 Tel.:377 322 445
Buena Vista Club, Kollárova 20, Plzeň
Sally Brown Club: Die Gäste können im Biergarten ihr mitgebrachtes Essen grillen und dazu die Getränke bestellen. Kopeckého Sady 15, Tel. +420-774-991-969
Musikbar und modernes Retro-Cafe Andzel (Engel), Bezručova 7, Tel.: +420 773 830 711 https://www.andelcafe.cz/
Kneipe mit vielen Live-Konzerne und Biergarten im Grünen: ŠACHMAT, Sídlem Purkyňova 994/29, Tel. +420 605 943 499, https://sach-mat.cz
Unterkunft:
Hotel Rous, Zbrojnická 7, https://www.hotelrous.cz in einem restaurierten Bürgerhaus in einer ruhigen Seitenstraße am Hauptplatz, Doppelzimmer ab 75 Euro.
Veranstaltungen:
Übersicht auf Deutsch: https://www.pilsen.eu/turist/freizeit/traditionelle-veranstaltungen/
Mitte April und Mitte September:
Tage der offenen Tür in den von dem tschechischen Architekten Adolf Loos (1870 – 1933) gestalteten Räumen: www.pilsen.eu/turist/besuchen-sie/weitere-interessante-orte/loos-s-interiors/looss-interiors-1.aspx, Anmeldung erforderlich, Führungen nur auf tschechisch
Ende April:
Festival des tschechischen Films: www.festivalfinale.cz/en/
Erste Mai-Woche:
Freiheitsfest zur Erinnerung an die Befreiung von der Nazi-Besatzung: www.bbkult.net/redaktion/details/13983261037391.html
Frühjahr / Sommer: Kunst- und Theaterfestival Divadlo pod Pilsenscym Nebem (Unter dem Pilsener Himmel) https://www.divadelnileto.cz/
Juni: Der Verein ponton, dessen Mitarbeiter_innen sich vor allem um benachteiligte Kinder und Jugendliche kümmert, organisiert u.a. ein Roma- Kulturfestival, https://ponton.cz
Juli: Straßentheater- und Musikfestival Ziva Ulice, https://www.zivaulice.eu/de/
Oktober. Elektrofestival Pig mit Links zu den beteiligten Kneipen: https://www.partyplzen.cz/
Okt. – Dez. Jazzfestival Jazz ohne Grenzen: https://www.jazzbezhranic.com/
Geld:
Tschechien hat seine Krone (CZK)als Währung behalten. Für einen Euro bekommt man zwischen 25 und 27 Kronen, für einen Franken 20 bis 22 Kronen. Wer größere Summen tauschen möchte sollte die Preise in den Wechselstuben vergleichen. Es gibt Unterschiede.
Telefon und Internet:
Die Landesvorwahl für Tschechien ist +420. Dann wählt man direkt die Nummer. Für Handy bekommt man an Kiosken, in Supermarkt und Getränkeläden eine örtliche SIM-Karte mit Gesprächsguthaben für rund 200 Kronen. Die meisten Cafés und Kneipen haben freies W-Lan. Das öffentliche, kostenlose W-Lan der Stadt funktioniert nur an wenigen Orten.
Mehr Infos zum Nachlesen:
Opernsänger und Roma-Aktivist Miroslav Bartoš: www.bartmibo.wz.cz, Interview zum Thema mit dem aus Pilsen stammenden Roma-Aktivisten David Tiser: www.searchlightmagazine.com/news/international-news/czech-neo-nazi-marches-target-roma
EU-gefördertes grenzüberschreitendes Projekt „Geschichten aus dem Sudetenland“: memory.cpkp-zc.cz
Die Rache der Befreier: Der Fotograf Lukas Houdek https://www.houdeklukas.com hat Verbrechen während der Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg mit Barbiepuppen nachgestellt und fotografiert: : www.houdeklukas.com, www.sueddeutsche.de/kultur/fotokuenstler-luk-houdek-meine-landsleute-nennen-mich-verraeter-1.1601457; https://www.goethe.de/ins/cz/prj/jug/kul/de10663744.htm