Zuletzt aktualisiert am 1. März 2019 um 21:25
von Robert B. Fishman
In den Kanälen spiegeln sich Fassaden, die den einstigen Reichtum von Kaufleuten, Reedern und Industriellen zur Schau stellen. Der breite, träge Göta-Fluss öffnet die Stadt zum Meer. Am Rathaus, einem klassizistischen Bau aus dem 18. Jahrhundert atme ich die frische, salzige Seeluft. Das Geschrei der Möwen schallt über die großen Boulevards und hallt durch die Gassen. Jeden Morgen wecken mich die kreischenden Vögel.

Groß geworden ist Göteborg, mit gut 500.000 Einwohnern Schwedens ewig Zweite, mit der Industrie. Bis in die 80er Jahre reihten sich am Flussufer Werften und Fabriken. 15.000 Menschen arbeiteten bis 1975 alleine im Schiffbau. Inzwischen sind es noch 1400. „Schiffe werden hier längst nur noch repariert“, erzählt mir Renate*, eine Schweizerin, die damals der Liebe wegen nach Göteborg gezogen ist. Vor dem Regen sind wir auf einen Wasserbus geflohen, die Fussgänger und Radfahrer über den großen Fluss, den Göta Älv, bringt. Eine Stunde dauert die Fahrt vom heutigen Yacht- und früheren Handelshafen an der neuen Oper bis hinunter an die zweite große Brücke kurz vor der Mündung des Göta ins Meer und wieder zurück. An diesem Sonntag Abend sind kaum Passagiere an Bord. Nur gelegentlich steigt jemand ein oder aus.
Dickköpfe
Die Fähren sind Teil des dichten und schnellen Göteborger Tram- und Busnetzes. Eine Tramfahrkarte reicht für die entspannende Tour übers Wasser. „Die Göteborger sind so stur wie meine Berner Oberländer“, lobt Renate lachend die Ureinwohner ihrer Wahlheimat. „Wenn Du Dich mal durch die harte Schale gepickt hast, hast Du hier Freunde fürs Leben“. Die Dickschädeligkeit – oder nennen wir sie lieber Beharrlichkeit – der Göteborger hat vor 45 Jahren ihr Tramnetz gerettet. „Was meinst Du, was 1967 in den meisten anderen Städten passierte?“, fragt mich Renate und schaut neugierig in mein verdutztes Gesicht. Keine Ahnung. Als damals Schweden auf Rechtsverkehr umstellte, waren die Straßenbahntüren alle auf der falschen Seite. Ach so, und dann? Fast alle Städte ersetzten ihre Trams durch Busse. In Stockholm gibt es nur noch eine Straßenbahnlinie. In Göteborg fahren nach wie vor alle zwölf.
Das schönste an Stockholm? Der Zug nach Göteborg
A propos Stockholm. Mit der Hauptstadt verbindet die Göteborger eine Art Hassliebe. Wen auch immer ich nach den Besonderheiten ihrer Stadt frage: Die Antwort liefert fast immer einen Vergleich mit Stockholm. Dort seien die Leute viel gestresster als hier, weniger freundlich, nicht so offen, arroganter. Viele stellten dort ihren Reichtum zur Schau.

Kleine große Stadt
„Göteborg ist doch nur eine Kleinstadt“, schimpft Astrid*, eine der Künstlerinnen, die ich am Freitag Abend in einem der vielen Biergärten rund um den Jörntorget-Platz kennen gelernt habe. In fremden Städten und Ländern interessieren mich vor allem die Menschen. So verabrede ich mich gerne übers Internet mit Couchsurfern, die es in allen größeren Städten zuhauf gibt. Gleich an meinem ersten Abend meldete sich ein junger Brasilianer, der zu seinem Freund nach Göteborg gezogen ist. Jetzt leben die beiden zusammen. Dass die beiden schwul sind, erfahre ich gleich in den ersten zehn Minuten. „Kein Problem hier“, versichert er. Das ist in Schweden ganz normal, wie mir noch viele bestätigen werden. Sebastian* schreibt für ein Magazin in Brasilien und übersetzt Internetseiten ins Portugiesische. Viel zu tun habe er und könne ganz gut davon leben. Nun sei er aber so erschöpft, dass er nur noch nach Hause wolle. Ich ziehe mit einem anderen Couchsurfer los, einem niederländischen Wissenschaftsjournalisten auf der Durchreise. Weil er unbedingt etwas essen muss landen wir eher zufällig im Hagabion, einem Programmkino mit eigenem Bar- und Kneipenbetrieb. Es liegt im beliebten Ausgehviertel am Jantorget, einem von Betonklötzen gesäumten, zugepflasterten Verkehrsknoten, um den sich viele gemütliche Kneipen und Cafes scharen.

Gleichberechtigung auf Schwedisch
Während ich an der Theke des rappelvollen, winzigen Biergartens auf mein Glas Wein warte, fragt mich eine dick geschminkte Enddreissigerin im knallgrünen Kleid auf Schwedisch etwas. Ich antworte auf Englisch. So kommen wir ins Gespräch und sie nimmt mich gleich mit zu ihren Freunden, die dicht gedrängt um einen Tisch stehen. Ein Trupp schon reichlich angetrunkener Künstlerinnen und Künstler, die gerade von einer Vernissagen-Party aus dem Museum kommen. Astrid* klagt über die schwedischen Männer, die den Frauen ihre Rechnung selbst bezahlen ließen. Der Typ neben ihr, ein Hühne um die 50, der seine ergraute Haarpracht zu einem Pferdeschwanz gebunden und seinen Motorradhelm vor sich auf dem Tisch gelegt hat, wirkt auf mich völlig in sich gekehrt. Doch er hat die ganze Zeit zugehört und wirft nun ganz trocken ein: „Das ist die Gleichberechtigung“. – Astrid mault, ganz Diva, dass sie „ nicht immer gleichberechtigt sein will.“ Ein Mann müsse ein Gentleman sein, der die Frau einlädt.

Da lebt sie wohl im falschen Land. Während Astrid weiter auf den Latin Lover hofft, der sie romantisch heiraten wird, ist die Gleichberechtigung der Geschlechter in Schweden und dem angrenzenden Norwegen so weit fortgeschritten, wie sonst nirgendwo auf der Welt. 70 Prozent der Frauen sind berufstätig. Allerdings beziehen die Männer auch hier immer noch höhere Gehälter. Auf den Chefsesseln der großen Betriebe findet sich kaum eine Frau.

Repairing is Caring
Viele von ihnen gründen stattdessen selbst erfolgreiche Unternehmen. Auf meinem letzten Bummel durch die Innenstadt entdecke ich an der Vallgatan zwischen vielen Second-Hand, stylischen Boutiquen und Designerläden in einem Schaufenster einen fast mannshohen Stapel alter Jeanshosen. „Repairing is Caring“ steht in großen weißen Buchstaben auf dem Fenster. Dahinter näht ein junger Mann an einer professionellen Maschine Flicken auf kaputte Hosen. Ein Zettel an der Tür des Ladens lädt Passanten zum Hereinkommen ein. „Ask, what we are doing, you are welcome“, heißt es da auf Englisch. Der Schneider erklärt mir gerne das Konzept von Nudie Jeans, einem der erfolgreichsten jungen Modeunternehmen Schwedens: „Wir verwenden nur Bio-Baumwolle aus fairem Handel“, erzählt der 24 jährige an der Nähmaschine, während er mit einem Spezialkleber Flicken auf zerschlissene Hosen klebt. „Wer bei uns eine Hose gekauft hat, kann sie hier immer kostenlos zur Reparatur bringen“ Vor zwölf Jahren hat die Designerin Maria Erixon Levin ihren Job bei Lee gekündigt und sich mit ihrer Marke Nudie Jeans selbstständig gemacht. Inzwischen verkauft das Unternehmen nach eigenen Angaben jedes Jahr rund eine Million seiner in Italien nach den Regeln des fairen Handels produzierten Jeans. Im Laden kosten sie 1000 Kronen (gut 150 Franken) – im teuren Schweden ein normaler Preis.

kreative Energie
Göteborg, mit rund 60.000 Studierenden eine der jüngsten und am schnellsten wachsenden Städte Nordeuropas, hat sich in den letzten Jahren zu einem Zentrum der Kreativen entwickelt. Zumindest auf dem Papier engagiert sich die Stadt sehr für Umwelt und nachhaltige Entwicklung. Mülltrennung gibt es inzwischen fast überall. Viele Cafes und Restaurants servieren Produkte aus Bio-Landbau und zahlreiche Second-Hand Läden bieten gut erhaltene, oft auch schicke Klamotten und andere gebrauchte Produkte an. Am Flussufer sind einige Passivhäuser-Mietshäuser inzwischen bezugsfertig. 184 sollen es in der ganzen Stadt inzwischen sein. Wer mit dem Auto in die Innenstadt fahren will, zahlt eine City Maut. An allen großen Ausfallstraßen erfassen Kameras die Kennzeichen der ankommenden Fahrzeuge. Die Besitzer bekommen die Rechnungen automatisch. Nachdem sich viele Bewohnerinnen und Bewohner der Außenbezirke wie die Händler in der Innenstadt darüber aufregen, hat die Stadt für 2014 eine Volksabstimmung über die Maut angekündigt.

„Stadsjord“, Stadtgarten lese ich an einer kleinen Freifläche zwischen zwei schön restaurierten alten Bürgerhäusern am Brunnsplatsen in der Innenstadt. Unter dem Schild führen Treppen zu großen Holzkästen, in denen Grünpflanzen wachsen. Die Geschichte interessiert mich. Ich frage Luisa*, eine Freundin von Astrid, die ich zusammen mit den anderen Künstlern im Biergarten kennen gelernt habe, nach den Stadtgärten. Sie kennt das Projekt. Maurits, ein Freund von ihr arbeitet dort. Das Wochenende verbringt er auf dem Bauernhof, den er sich außerhalb der Stadt gepachtet hat.

Schwein gehabt
Montag früh schnappe ich mir das Rad, das mir die Tourist-Information geliehen hat, und radle über die zugige, schwindelerregend hohe Brücke in den Norden der Stadt jenseits des großen Flusses. Es dauert eine ganze Weile, bis ich dort den Weg durch das Gewirr von Autobahnen und Schnellstraßen zum Stadtgarten finde. Ein buntes Schild an zwei aufeinander gestapelten blauen Baucontainern weist den Weg. Dahinter gedeihen zwischen Baukränen und Hochhaus-Rohbauten Tomaten in einem kleinen Gewächshaus. In Pflanzkisten und alten Reissäcken wachsen Kräuter, Bohnen und anderes Gemüse. Mitten drin sitzt Maurits auf einem der bunten, selbstgebauten Stühle vor den Containern. Er ist einer von drei festen Mitarbeitern der Stadtgärten, die ein ehemaliger Berater, Stadtplaner und grüner Politiker 2010 gegründet hat. Die Idee: Ungenutztes Brachland soll den Anwohnern als Garten angeboten werden. Die Leute legen Beeten an, kümmern sich um die Pflanzen, organisieren sich selbst als Gemeinschaft, entwickeln eine stärkere Verbindung zur Natur, begrünen ihre Umgebung und ernähren sich mit der eigenen Ernte gesünder. „Es hat lange gedauert“, erzählt Maurits.

Stadtgärtner
Inzwischen wüssten die Verantwortlichen im Rathaus das Engagement der Stadtgärtner zu schätzen. Wenn eine Gruppe von Anwohnern sich verpflichtet, ein Stück Land zu pflegen, bekommt sie von der Stadt 25000 Kronen Zuschuss für Gartengeräte. Das Immobilienunternehmen, das hier im Göteborger Norden auf einer ehemaligen Industriefläche einen komplett neuen Stadtteil aus dem Boden stampft und die neuen Wohnungen teuer verkauft, habe den Stadtgärtnern Brachland zur Zwischennutzung überlassen. „Hier war früher eine Tankstelle“, erklärt Gärtner Maurits. „Der Boden ist so verseucht, dass wir neuen Mutterboden aufschütten mussten und die Pflanzen in geschlossenen Kästen setzen.“ Dann könne man die Ernte problemlos essen.

Die Pflanzkisten bauen die Stadtgärtner aus alten Paletten, die Säcke bekommen sie von indischen Restaurants und Baumärkten. Abfälle werden kompostiert.
Maurits war lange als Berater und Projektmanager unterwegs. Jetzt sei es für ihn an der Zeit, „etwas Reales zu tun“. Er hat sich einen Bauernhof gepachtet. Angefangen haben die Stadtgärtner mit ein paar Schweinen auf einem städtischen Grundstück. Die Europäische Union hat damals mit Geld aus dem LEADER-Programm den Erhalt historischer Nutztierrassen gefördert. So gab es Geld für die Linderöd-Schweine, robuste Tiere, die selbst im schwedischen Winter draußen bleiben können. Die Stadtgärtner vermieten die Tiere an Gartenbesitzer und Landwirte. „Die fressen das Unkraut, graben den Boden um und düngen ihn“ erzählt Maurits. „Für 1000 Quadratmeter brauchen zwei Schweine zwei Monate. Dann hast Du den perfekten Boden.“

Inzwischen gibt es die Stadtgärten in vielen Göteborger Vierteln. In einem Hinterhof in Majorna, einem ehemaligen Arbeiterquartier, in das immer mehr junge Leute, Studenten und Künstler ziehen, stehen in einem Hinterhof hölzerne Kisten, in denen Kräuter und Gemüse wachsen. Ein Nachbar hat den Grill angefeuert. Andere bringen Nudeln und Salate. Eine junge Frau erntet die Zutaten aus einer der Kisten: Ihr kleiner Sohn schaut ihr fasziniert zu und fängt an, ebenfalls Blätter von den Pflanzen zu rupfen. Dabei nuckelt er innig an seinem Schnuller, bis Mama den Ernteeifer des kleinen Gärtners bremst. Geduldig zeigt sie ihm, was man essen kann und was nicht.
Göteborg will grüner werden. Die Nachfolge ist schon geregelt.
*viele Namen habe ich geändert, damit sich niemand auf die Füße getreten fühlt.
Hinweis: Die Recherche zu diesem Beitrag wurde teilweise unterstützt von visitsweden
Göteborg Info
Göteborg Anreise:
Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es Zugverbindungen via Kopenhagen sowie über Berlin, Rostock und (per Fähre) Trelleborg nach Göteborg. Fähren der Stena Line verbinden Göteborg außerdem mit Kiel (Deutschland) und Fredrikshamn (Dänemark).
stenaline.se
Der internationale Flughafen Landvetter (GTH) liegt ca 20 km landeinwärts. Busse fahren von hier ca. alle 30 Minuten in die Stadt
swedavia.se
flygbussarna.se

Stadtinfo:
(auch auf Deutsch)
goteborg.com
Touristinfo Schweden:
visitsweden.com
Online-Stadtmagazin:
goteborgnonstop.seS
Ermäßigung
Die Göteborg City Card gilt als Fahrkarte für Strassenbahnen und Busse sowie als Eintrittskarte für zahlreiche Museen und andere Attraktionen. Manche Läden geben darauf außerdem Rabatte. Für 24 Stunden kostet die Karte 315 Kronen, für 48 Stunden 425 und für 72 Stunden 565.
Geld
Bezahlt wird mit schwedischen Kronen (SEK). 100 SEK kosten gut 10 Euro. Die gängigen Kreditkarten werden fast überall akzeptiert.
Öko:
Göteborg schmückt sich mit dem Titel „Europas Top Öko Destination“. Die Stadt will wie viele klimaneutral werden. Erstaunlich ist die Vielzahl an Bioläden und – Cafés sowie die Menge an Second-Hand- und Fair-Trade-Läden. Drei Viertel aller Hotels sind angeblich umwelt-zertifiziert. Exzellent ist das Tram- und Busnetz. Die Bahnen fahren oft, pünktlich und überall hin.
greengothenburg.se
Inselfähren

Zu den vielen Inseln in den Schären vor der Stadt fahren Fähren, auf denen die Strassenbahn- und Busfahrkarten gelten.
Fahrräder
Überall in der Innenstadt stehen städtische Mietfahrräder. Nach einmaliger Registrierung können auch Touristen damit fahren.
Ausgehen:
Praktisch ist die im Touristenbüro kostenlos erhältliche Zeitschrift Djungel-Trumman (Buschtrommel) in der (auf Schwedisch) sämtliche Events in den einzelnen Klubs stehen. Zusätzlich gibts eine Karte mit Beschreibung fast aller Bars und Discos.
After Work:
Am frühen Abend haben viele Lokale unter dem Motto „After Work“ günstige Sonderangebote. Dies erklärt auch, warum Kneipen und Restaurants am späten Nachmittag (ca. 18 Uhr) besonders voll sind.

Fika:
Ihr Kaffeetrinken ist den Schweden heilig. Freunde und Familien verabreden sich gerne zu einer ausgiebigen Fika (Betonung auf der ersten Silbe) zuhause oder in den Cafés der Stadt. Die Göteborg (Gothenburg) – Gruppe der Couchsurfer trifft sich jeden Sonntag Mittag zum Fika im Café des Museums der Weltkulturen.
Viktors Kafe:
Sehr freundliches, entspannendes Kaffeehaus am oberen Ende der teuren Haupt-Flaniermeile Avenyen: Viktors Kaffe Geijersgatan 7
Waycup:
Großes, stylisches Kaffeehaus, eingerichtet mit Recyclingmaterialien, viele Bio-Produkte, Waycup, Järntorget 3
waycup.se

Haga Nygata
Cafés und ausgefallene, bunte Läden (Boutiquen, Lebensmittel, Souvenirs und mehr) reihen sich an der Haga Nygata in Göteborgs ältestem Stadtteil Haga.

Santo Domingo
Venylschallplatten witzige Souvenirs und sehr guten Kaffee hat das Santo Domingo im angesagten Kneipenviertel rund um den Jörntorget, Santo Domingo, Andra Langgatan 4
Ölrepubliken
Bier in fast allen erdenklichen Varianten gibt’s im Ölrepubliken (Bierrepublik), Kronhusgatan 2b
HagaBion
Biergarten, Bars und Kneipe auf mehreren Ebenen sowie ein Programmkino, das u.a. deutsche Filme im Original zeigt bietet das HagaBion in einem uralten Fabikgebäude, Prinsgatan 38 Ecke Linnégatan
hagabion.se
Linnéterrassen
Gleich gegenüber liegt die Location für Sonnenanbeter/innen: Auf die Terrasse der Linnéterrassen (Bar, Kneipe und Restaurant) scheint die Sonne, wenn sie überall sonst in Göteborg längst nicht mehr zu sehen ist, Linnégatan 32
Kulturzentrum Pustervik
Konzerte, Clubbing-Nächte und Parties bietet das Kulturzentrum Pustervik in bester Innenstadtlage, Järntorgsgatan 12

Mehr Ausgehtipps unter:
visitsweden.com
Stadttouren auf Segway-Rollern:
s
Fahrplan und Fahrkarten der Schwedischen Bahn SJ
Anschauen:
Museum der Weltkulturen:
quer gedachte Ausstellungen über die Kulturen dieser Welt, manche Räume können die Besucher/innen mitgestalten, Södra Vägen 54 (Tram: Korsvägen), Di. – So. 12-17 Uhr
Science-Center und Naturkundemuseum
Fast gegenüber in Sichtweite liegt das große Science-Center und Naturkundemuseum mit vielen Experimenten zum Mitmachen: Universeum, Södra Vägen 50
universeum.se
Aeroseum:
Flugsimulator und Ausstellung über die Geschichte der Fliegerei in einem ehemaligen unterirdischen Hangar der Luftwaffe 15 km vom Zentrum, Aeroseum, Holmvägen 100
a

Liseberg:
Den Charme vergangener Zeiten versprüht der 1923 gegründete Liseberg-Vergnügungspark (mit mehr als drei Millionen Besucher im Jahr das beliebteste Ausflugsziel Schwedens) mit seiner Holz-Achterbahn, Märchenschloss und dem Spiegelkabinett. Wer es gerne wilder hat, kann von Europas angeblich höchsten Freifall-Turm in die Tiefe stürzen.
Botanischer Garten
Göteburgs Botanischer Garten ist – nach eigenen Angaben – der größte Skandinaviens. Schön ist er auf jeden Fall, Carl Skottsberg Gata 22a
gotbot.se
Park des Gartenvereins:
Der im 19. Jahrhundert am Stadtgraben angelegte Park beherbergt ein Rosarium mit 2500 Rosen und das Palmenhaus von 1878, eine Kopie des damaligen Crystal Palace in London, Tradgardsforeningen
Kunst:
Nicht nur Dank seiner Kunsthochschule ist Göteborg ein Hotspot für (moderne) Kunst und Design im Norden. Zahlreiche Galerien zeigen die Kreativität, die die Stadt hervorbringt, zum Beispiel:
Röda Sten Art Center
in einem ehemaligen heizkraftwerk von 1940, Rum 26, https://rum26.se
Kunstmuseum:
Der mächtige Bau aus den 1920er Jahren beherbergt eine große Sammlung moderner nordischer Kunst, Werke aus früheren jahrhunderten und zahlreiche Wechselausstellungen, Götaplatsen
Hasselblad- Center
Im Anbau aus den 60er Jahren zeigt das Hasselblad- Center u.a. Fotoausstellungen, u.a. die Siegerbilder des Hasselblad Awards.
Röhsska Museum für Mode, Design und Kunsthandwerk
Festivals
Im Sommer locken zahlreiche Festivals Tausende Besucher nach Göteborg:
Electronic Dance Festival Summerburst
s
Hardrock Metaltow
3tägiges Musikfestival im Stadtpark Slottsskogen:
wayoutwest.se
Städtisches Kulturfestival:
(Open-Air) – Konzerte, Kultur und Unterhaltung, freier Eintritt
Ausflug:
Schloss Gunnebo Schloss mit weitläufigen Gärten an einem (Bade)See im Wald mit hervorragendem Restaurant: Die saisonal ausgerichtete Küche verwendet Gemüse und Kräuter aus dem eigenen Garten und viele Bio-Produkte. Mittags gibt es ein großes Büffet. Möllndal (mit Strassenbahn und Bus erreichbar)
Schären-Inseln:
Mit der Tram Linie 11 ans Meer nach Saltholmen. Von hier starten die Fähren auf die zahlreichen Inseln im Schärengarten vor der Stadt.
Einkaufen:
Für Fans ausgefallener Designerklamotten und junger Labels (viele davon Fair Trade und Bio) ist Göteborg DIE Stadt. Viele ihrer Läden finden sich in Haga an der und rund um die Haga Nygata mit ihren alten Holzhäusern und im Viertel an der Vallgatan in der Innenstadt. Hier hat sich eine Designerin von Lee mit einem eigenen Label selbstständig gemacht: Die Göteborger Marke Nudie verkauft nach eigenen Angaben inzwischen jedes Jahr eine Million Paar Jeans aus Bio-Baumwolle und Fair Trade, Vallagatan 15
Ausgefallene Inneneinrichtung und Café in einem bietet das Magasin 11, Magasinsgatan 11
Klamotten aus fairem Handel und Bio-Stoffen, Schuhe, Einrichtung und mehr hat Minni, Landsvägsgatan 38
Myrorna Großes Second Hand Kaufhaus auf vier Etagen mit Kleidung, Büchern, Hausrat, Möbeln sowie Raritäten in der obersten Etage
Fisch, Obst, Gemüse
Frisches Obst und Gemüse und vor allem reichlich frischen Fisch bietet die 1874 wie eine Kirche errichtete Markthalle Feskekörkan (Fischkirche)
Fischauktion
Für Frühaufsteher: Fischauktion im Fischereihafen, Mo. ab 7 Uhr, Di. – Fr. ab 6 Uhr 30 im Fischereihafen, Tram-Station Stigbergstorget
Eine Antwort auf „Göteborg: Grüne Stadt im Fluss“
Interessante Themenzusammenstellung, lies sich gut lesen. Ich mag das Bild, das dadurch vermittelt wird.