Zuletzt aktualisiert am 13. August 2017 um 17:17
Auf der Insel Comino zwischen Malta und Gozo leben noch vier Menschen: Zwei Brüder, ihre Tante und eine Cousine. Ein Besuch beim letzten Insulaner von Comino.

Die kleine Passagier-Fähre springt mehr über die Wellen, als dass sie fährt. Morgens hatte es noch eine Sturmwarnung gegeben. Bei zu viel Seegang bleibt die Insel Comino zwischen und Malta und Gozo von der Außenwelt abgeschnitten. Diesmal hat sich der Wind rechtzeitig gelegt. Das Meer beruhigt sich allmählich. In der blauen Lagune liegen Touristen am Strand in der Sonne. Zwei weiße Segelyachten schaukeln auf dem türkisblauen Wasser, An einer Wäscheleine hängen Taucherbrillen und Schnorchel zum Trocknen. Ein paar der Kioske haben noch geöffnet. Vom Bootsanleger in der Bucht führt ein steiler, steiniger Pfad hinauf auf die Insel Comino. Oben pfeift der Wind über die trockene Felslandschaft. Links geht es zum einzigen größeren Gebäude der Insel, dem Hotel aus den frühen 60er Jahren mit Terrasse, Swimmingpool und weitläufigem Foyer. Der letzte Mitarbeiter, ein schmächtiger Mittfünfziger in der dunkelbrauen Uniform, räumt auf. Ende Oktober schließt das Hotel. Winterpause bis Ostern….. meine Radio-Reportage im „Echo der Welt“ des Norddeutschen Rundfunks zum hören: